Was sind Dev-Ops und mit was füttert man die?

Von | 19. Oktober 2018

Warnhinweis: Füttere einen Dev-Op niemals nach Mitternacht!

Wir erinnern uns fast alle, was mit den kleinen knuddeligen Tierchen passiert ist, die man nach Mitternacht gefüttert hat.
Es wurden Gremlins! Die kleinen Monster, die großes Chaos und Schaden angerichtet haben.

Was sind Dev-Ops?

In fast jeder Veranstaltung und jeder Präsentation im IT Umfeld werden wir mit dem Begriff „Dev-Ops“ torpediert. Aktuell werdet ihr auf der NetApp Insight und der HPE Discover damit konfrontiert werden.
Jeder redet über „Dev-Ops“, keiner erklärt es, weil es ja jeder weiß! Wir benutzen „Dev-Ops“ als Begriff so selbstverständlich wie wir „Hühnchen“ sagen.

Wenn ihr also wisst was „Hühnchen“ sind, dann kennt ihr auch „Dev-Ops“!

Die IT Industrie stellt sich „Dev-Ops“wie folgt vor:

  • Entwickler, die schnell mal etwas ausprobieren wollen…
  • …von ihrer internen IT Abteilung keine Ressourcen bekommen…
  • …sich deshalb eigene Ressourcen ausserhalb der Unternehmens IT besorgen.

Soll heißen: „Wenn mir meine IT keinen Server zum Testen zur Verfügung stellt, buche ich mir einfach einen eigenen Server in der Cloud.“
Der „IT-Industrie-Typische-Dev-Op“ bucht sich einen eigenen Server bei Amazon, Azure, Google etc. testet und entwickelt dort. Denn es geht schnell und einfach!

Und schon habt ihr in eurer IT ein Problem. Eure Entwickler testen plötzlich, vielleicht geheime firmeninterne Dinge, in einer öffentlichen Cloud Infrastruktur.

Da muss man natürlich dagegen wirken.

Und schon haben fast alle Hersteller in der IT Branche eine Lösung für Dev-Ops für euch parat. Das beginnt bei private Cloud, über Hybrid Cloud zu Public Cloud Lösungen. Das Stichwort lautet hier: Cloud-Like Infrastrukturen im eigenen Unternehmen bereitstellen. (Beispielsweise mit HCI)

Puhh Glückwunsch! Endlich die Entwickler mit ihren komischen Anforderungen wieder eingefangen. Alles wieder unter Kontrolle des eigenen Unternehmens. Private Cloud bauen, alles wieder irgendwie ins Unternehmen holen, alle glücklich.

Tolle Geschichte, danke. Applaus!


An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle IT Verantwortlichen, die im Mittelstand arbeiten und keine Entwickler im eigenen Haus haben.
Danke, dass ihr bis hier gelesen habt. Denn Dev-Ops spielen für euch keinen Rolle!?

Wenn Ihr irgendwo Dev-Ops lest oder hört, winkt ihr ab und sagt: „Das haben wir eh nicht. Ist zu groß für uns“

Und täglich lauft ihr bei Mitarbeitern vorbei, seht wie sie ihre Dateien in eine Dropbox, Google Drive und ähnliches verschieben um vielleicht abends von Zuhause aus noch was zu erledigen. Die „kleine Maus“ vom Empfang, die den Essensplan für die nächste Woche in ihre Dropbox verschiebt ist euer erster Dev-Op!

Denn Dev-Ops bedeutet nicht, dass „entwickelnde Operatoren“ etwas in der Cloud benutzen.

Dev-Ops bedeutet: Menschen benutzen Dinge, die für sie am komfortabelsten zur Erreichung ihrer Ziele geeignet sind.
In diesem Sinne ist fast jeder Mitarbeiter, der Cloud-Dienste nutzt um geschäftliche Aufgaben zu lösen ein potenzieller Dev-Op.

Dev-Ops gehen also jeden von Euch etwas an. Vom kleinen mittelständischen Unternehmen bis hin zum globalen Konzern. Irgendwo verstecken sich immer Dev-Ops. Genauso wie der süße Gizmo, ein potenzieller Gremlin ist.

Grüße

Der Schmitz

Ein Gedanke zu „Was sind Dev-Ops und mit was füttert man die?

  1. Alex

    Volltreffer. Danke für den Artikel. Wir nennen uns auch DevOps, obwohl wir nur die Entwicklungs und Operations in einem Haus sind…

    Antworten

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.