In Episode 8 sprechen Data_Stefan und Der_Schmitz über Hyper Converged Infrastructure (HCI). Was sind die Vorteile? Wofür brauch ich das?
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Andre: Herzlich willkommen zum Data_Stefan und Der_Schmitz Podcast. Unser Thema heute HCI. Viel Spaß!
Stefan: Servus Andre!
Andre: Hallo Stefan und natürlich herzlich willkommen, liebe Zuhörer und vor allem als allererstes frohes Neues! Alles wird besser.
Stefan: Stimmt schon wieder neues Jahr 2021 alles wird besser. Letztens schon bei unserem vorweihnachtlichen Webcast angestimmt. Und jetzt sind wir schon wieder im neuen Jahr.
Andre: So viel beschissener als 2020 kann es ja eigentlich nicht werden. Aber momentan sind wir immer noch im Lockdown und wir warten darauf, dass es besser wird. Aber ich denke, da haben wir nochmal ein bisschen, ein bisschen langen Atem, bis wir wieder ganz normal leben können.
Stefan: Ja 2020 lässt sich kaum noch übertreffen, kann nur besser.
Andre: Unser Thema heute HCI.
Stefan: Ja, das hat wir ja auch schon öfters mal so angeklungen. Das Thema heute sprechen wir da drüber und es ist natürlich auch immer so eine Definitionssache wie sieht man HCI.
Stefan: André, kannst du mal kurz zu die Sicht von von HCI wiedergeben, wie es die Allgemeinheit sieht und wie man speziell jetzt bei uns im NetApp Umfeld sieht?
Andre: Gerne. Also HCI steht ja für Hyper Converged Infrastructure bedeutet im Endeffekt ich kriege eine komplette IT-Infrastruktur Server Storage, gegebenenfalls auch Netzwerk in einem ziemlich kleinen und skalierbare Building Block und Kriege. Das alles von einem Hersteller mit einem Single Point of Kontakt mit einer Support Nummer. Et cetera. Und ein Vorteil davon ist das ganze ist relativ schnell zu installieren. Ja, ich bin recht schnell beim Ausrollen einer HCI Lösung und das hat es für viele Unternehmen spannend gemacht, weil die gesagt haben wir wollen jetzt auch nicht mehr solche riesen Projekte machen, um eine neue IT-Infrastruktur zu haben, sondern es soll schnell ausgerollt sein. Auch gerade im Bereich für Außen-Lokationen, Remote Offices und sowas hat hat HCI einen ziemlichen ziemlichen Sprung gemacht.
Andre: Und da unterscheiden wir zwischen HCI der ersten Generation. Da ist man damals hergegangen und hat auf Commodity Hardware Software Layer obendrauf gebaut mit schön klicki bunti Oberfläche, nämlich das Ganze recht schnell installiert bekomme.
Andre: Und dann kam plötzlich so eine HCI der zweiten Generation, unter anderem auch von der Firma NetApp, die dann gesagt haben Wir nennen das ganze Disaggregated HCI und ach übrigens, bei uns steht HCI nicht für Hyper Converged Infrastructure, sondern für Hybrid Cloud Infrastructure. Aber was heißt das denn jetzt Stefan?
Stefan: Ja, gerade mit mit der NetApp hab ich natürlich eine hervorragende Cloud Anbindung.
Stefan: Ich kann z.B. auch Cloud Volumes ONTAP nutzen, zusammen mit mit der NetApp HCI z.B. für Disaster Recovery und natürlich Kubernetes ist in aller Munde und dafür eignet sich NetApp HCI auch ganz besonders. Und du hast es ja auch vorhin angesprochen. So nach Motto Die Unternehmen suchen nach immer flexibleren Lösungen und kaufen nicht mehr unbedingt ihre Hardware für die nächsten drei bis fünf Jahre. Es gibt so den den Ausdruck Workload Tetris. Es kommen immer wieder neue Applikationen dazu. Neuer Workload wird generiert und die Systeme müssen flexibel wachsen können. Und mit NetApp HCI kann ich mich halt dann entscheiden. Okay, ich brauchen neuen Server. Ich nehme einfach eine Compute dazu. Ich brauch mehr Performance und mehr Speicherplatz auf den Storage. Ich nehm einfach ne Storage Node hinzu und auch das Thema mit Außenstellen wurde jetzt um einiges besser gemacht. Bei der NetApp davor war es immer so, ich brauchte eine gewisse Anzahl an Nodes. Mittlerweile kann ich mit zwei Compute zwei Storage Nodes starten, also nicht mehr wie zuvor mit 4 Storage Nodes. Und das machts halt auch den Einstieg für Außenstellen viel einfacher, da es halt hier jetzt auch das ganze kostengünstiger gestaltet werden kann.
Andre: Also quasi so die minimal Anforderungen für eine Außenstelle, zwei Compute Nodes und ein bisschen Storage. Das entspricht so einem kleinen ESXi HA Paar, womit ich schon relativ gut dabei bin.
Stefan: Genau richtig.
Andre: Jetzt hast du gerade gesagt Workload Tetris verstehe ich so, dass die Unternehmen ja ganz viel auch versuchen zu konsolidieren und von diesen von diesen Silos wegzukommen und von diesen monolithischen Architekturen. Wie kann mich denn da das NetApp HCI bei unterstützen?
Stefan: Das ist ja relativ einfach. Ich ich habe durch diese diese Performance Garantie bei der bei der NetApp gibt’s diese Noisy Neigbour nicht mehr. So nach dem Motto jetzt kommt noch ne Video Landschaft auf meinem System dazu und auf einmal wird der Exchange deutlich langsamer oder eine Datenbank wird deutlich langsamer. Durch diesen flexiblen Aufbau kann ich das sehr leicht umgehen. Jeder hat seine garantierte Performance und ich kann entsprechend hoch skalieren.
Andre: Jetzt hab ich mal solche irrwitzigen Zahlen gehört, dass ich mit jedem Storagenode, den ich in so ein NetApp HCI einbaue, mindestens 50 000 IOPS mehr kriege.
Stefan: Das ist auf dem Papier absolut richtig ja.
Andre: Und in der Realität?
Stefan: Kommt es auch sehr, sehr gut rüber mit NetApp HCI. Also ist es ist nicht nur auf dem Papier so, sondern ich bekomme wirklich meine garantierte Performance mit NetApp HCI.Und halt da recht einfach hoch skalieren. Und wie gesagt, es gibt diese neue Naboo nicht mehr, dass mir eine Applikation die Performance stiehlt, sondern jeder hat hat seine Performance dort. Ein anderer wichtiger Punkt gerade dadurch, dass Compute und Storage voneinander getrennt ist. Somit müsst ihr nur die Cores der Compute Nodes für VMWare und Oracle und so weiter lizensieren und halt nicht den Storage Teil wie bei anderen Herstellern. Und das sollte man auch unbedingt im Auge behalten. So nach dem Motto Welche Cores muss sich am Ende des Tages tatsächlich dort Mitlizensieren? Und in der Gesamtbetrachtung von den Kosten kann das dann sehr, sehr oft wirklich aus ausschlaggebend sein, dass man sich für eine NetApp HCI entscheidet.
Stefan: Ja, Andre jetzt haben wir natürlich über über Kosten und so weiter gesprochen, dass ich halt da wirklich enorm was sparen kann, was Lizenzen angeht.
Stefan: Aber wie sitzen eigentlich mit mit der Installation von uns eine nette Partie aus?
Andre: Also wenn ich dem Marketing oder wenn ich den Marketing Spruch hier runter rasseln würde, dann ist das System innerhalb von 40 Minuten installiert. Das ist natürlich nicht ganz richtig. Auch bei einem HCI System muss ich sicherstellen, dass ich irgendwie eine ein funktionierendes Netzwerk habe, dass Strom et cetera da ist. Es muss alles verkabelt werden. Ich ich muss das auch planen, weil das Ding braucht natürlich auch ein bisschen IP-Adressen und sowas alles. Aber ja, von der reinen Installations Zeit. Also wenn alle Vorbereitungen durch sind, gehe ich von zwei Tagen maximal aus. Wenn ich dann auf den Knopf klicke und sage roll mir das Ding bitte aus, dann ist es echt in 40 Minuten durch. Ja
Stefan: genau.
Andre: Da hab ich schon ein recht coolen Assistent, der stellt mir ein paar intelligente Fragen und dann wird innerhalb von 40 Minuten auf den Compute Nodes die ESX Version installiert, die ihr dort gerne haben möchtet. Es wird ein Storage Cluster gebautes Es wird vCenter ausgerollt, die ESX werden automatisch in das vCenter reingejoined und das alles nach vordefinierten VMware Best Practices Vorgaben. Und ich hab mal eine Zahl gehört, dass das so ungefähr 180 Steps sind, die man sonst bei so einer Best Practice Installation manuell tätigen müsste, die diese NetApp Deployment Engine für mich automatisch übernimmt.
Stefan: Genau da kann ich auch nur zustimmen.Eben wenn es ist. Wie so häufig im Leben. Vorbereitung ist alles. Und wenn die ganzen Parameter gerade im Netzwerk Umfeld, die IP Adressen und so weiter bekannt sind, dann ist das System wirklich in ner Stunde hochgefahren, bis man halt dann den den Einstieg im vCenter hat. Da kann ich nur zustimmen.
Andre: Und wenn das System dann einmal steht, dann hab ich quasi mit dem Storage untendrunter und mit einem anderen nichts mehr zu tun. Weil ich bediene das gesamte HCI System aus meiner gewohnten Administration Oberfläche dem vCenter.
Stefan: Genau richtig.
Andre: Also mehrStorage. Ich klicke auf mehr Storage. Dann macht der mir das und hab quasi ja, ich sach immer in Zero Touch Storage untendrunter.
Stefan: Jetzt hast du die ganze Zeit vom vCenter gesprochen. Kann ich es auch mit mit Hyper-V wie oder KVM nutzen? Die Frage wird mir auch öfters gestellt.
Andre: Ja, das ist beides supported. Allerdings gibt es für Hyper-V und KVM keine Deployment Engine. D.h. Dort müsste ich dann eine klassische manuelle Installation machen. Dann geh mir halt auch so ein bisschen die Vorteile verloren. Ja. Was ich aber trotzdem hab, ist immer noch diese Skalierbarkeit und diese massive Performance, die da rauskommt.
Andre: Und ja, den Großteil der Installationen und 99 Prozent sehen wir Tatsächlich, im VMware Umfeld.
Stefan: Es ist auch so. Aber die Frage kommt öfters mal und es ist auch für relativ leicht zu lösen bei der NetApp bei einfach über über den Sales über über den Feature PVR reinkippen der wird dann genehmigt die nette möchte nur wissen wo halt jetzt z.B. Hyper-V wie oder KVM im Einsatz ist und es sich schon alles und im Normalfall ist ja schnell genehmigt.
Andre: Ja, ich will mich jetzt nicht auf dünnes Eis begeben und sagen Hyper-V wie stirbt demnächst sowieso aus. Über die ganz steile These ja, ganz steile These. Meine persönliche Meinung.
Andre: Aber ja. Totgeglaubte leben länger.
Stefan: Das ist so genau
Andre: Stefan. Dann haben wir ja wieder hier fast unsere Zeit gerissen. Ich bedanke mich recht herzlich fürs Zuhören. Freue mich auf den nächsten Podcast. Startet gut ins neue Jahr und wir lassen von uns hören. Vielen Dank fürs Zuhören, wenn’s demnächst wieder heißt Jetzt gibt’s was auf die Ohren.
Stefan: Danke Andre, danke, liebe Zuhörer und einen recht guten Start ins neue Jahr. Macht es gut.
Andre: Jo Servos.
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